HP Annette Di Fausto

Säftelehre

von HP Annette Di Fausto - Donnerstag, 9. November 2023, 10:39
 

Die Säftelehre war eine medizinische Theorie, die im antiken Griechenland und im Mittelalter verbreitet war. Sie besagte, dass die Gesundheit des Körpers von einem Gleichgewicht der Körpersäfte abhängt. Diese Säfte waren Blut, Schleim, gelbe Galle und schwarze Galle. Eine Störung im Gleichgewicht dieser Säfte wurde als Ursache für Krankheiten angesehen.

Beispiele für Säfte in der Säftelehre und deren Qualitäten:

1. Blut (Sanguis): Wurde als warm und feucht betrachtet und mit fröhlichen, lebenslustigen Persönlichkeiten in Verbindung gebracht.

2. Schleim (Phlegma): Wurde als kalt und feucht betrachtet und mit trägen, langsamen Persönlichkeiten in Verbindung gebracht.

3. Gelbe Galle (Chole): Wurde als warm und trocken betrachtet und mit hitzigen, wütenden Persönlichkeiten in Verbindung gebracht.

4. Schwarze Galle (Melancholia): Wurde als kalt und trocken betrachtet und mit düsteren, melancholischen Persönlichkeiten in Verbindung gebracht.

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