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HP Annette Di Fausto

Säftelehre

von HP Annette Di Fausto - Donnerstag, 9. November 2023, 10:39
 

Die Säftelehre war eine medizinische Theorie, die im antiken Griechenland und im Mittelalter verbreitet war. Sie besagte, dass die Gesundheit des Körpers von einem Gleichgewicht der Körpersäfte abhängt. Diese Säfte waren Blut, Schleim, gelbe Galle und schwarze Galle. Eine Störung im Gleichgewicht dieser Säfte wurde als Ursache für Krankheiten angesehen.

Beispiele für Säfte in der Säftelehre und deren Qualitäten:

1. Blut (Sanguis): Wurde als warm und feucht betrachtet und mit fröhlichen, lebenslustigen Persönlichkeiten in Verbindung gebracht.

2. Schleim (Phlegma): Wurde als kalt und feucht betrachtet und mit trägen, langsamen Persönlichkeiten in Verbindung gebracht.

3. Gelbe Galle (Chole): Wurde als warm und trocken betrachtet und mit hitzigen, wütenden Persönlichkeiten in Verbindung gebracht.

4. Schwarze Galle (Melancholia): Wurde als kalt und trocken betrachtet und mit düsteren, melancholischen Persönlichkeiten in Verbindung gebracht.


HP Annette Di Fausto

Salutogenese

von HP Annette Di Fausto - Donnerstag, 9. November 2023, 10:39
 

Das Salutogenese-Modell von Aaron Antonovsky ist ein Konzept in der Gesundheitswissenschaft, das sich darauf konzentriert, was Menschen gesund hält, anstatt sich nur auf Krankheiten zu konzentrieren.

Das Modell betont die Bedeutung von "Kohärenzgefühl", das aus den Elementen Verstehbarkeit, Handhabbarkeit und Sinnhaftigkeit besteht. Antonovsky glaubte, dass ein starkes Kohärenzgefühl dazu beiträgt, die Widerstandsfähigkeit gegenüber Stress und Krankheiten zu fördern und die Gesundheit zu erhalten.

Dieses Modell legt den Schwerpunkt auf die Stärken und Ressourcen, die Menschen nutzen, um mit den Herausforderungen des Lebens umzugehen, anstatt sich nur auf Schwächen oder Krankheiten zu konzentrieren.

Salutogenese Modell


HP Annette Di Fausto

Sekundärerkrankung

von HP Annette Di Fausto - Donnerstag, 9. November 2023, 10:39
 

Eine sekundäre Erkrankung ist eine Krankheit oder ein Gesundheitszustand, der als Folge oder Komplikation einer anderen Grunderkrankung oder eines anderen Gesundheitsproblems auftritt.

Die sekundäre Erkrankung ist direkt mit der zugrunde liegenden primären Erkrankung verbunden.

Beispiele für sekundäre Erkrankungen sind:

1. Eine Lungenentzündung (Sekundärerkrankung) kann als Komplikation nach einer schweren Grippe (Primärerkrankung) auftreten.

2. Diabetes (Primärerkrankung) kann zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall (Sekundärerkrankungen) führen.

3. Immunschwäche (Primärerkrankung) kann dazu führen, dass der Körper anfälliger für Infektionen (Sekundärerkrankungen) wird.

Sekundäre Erkrankungen treten oft aufgrund der Auswirkungen oder Schwächung des Immunsystems oder anderer Körpersysteme aufgrund der primären Erkrankung auf.


HP Annette Di Fausto

Seröses Exsudat

von HP Annette Di Fausto - Donnerstag, 9. November 2023, 10:39
 

Seröses Exsudat ist eine Art von Exsudat, das in der Regel dünnflüssig und klar ist, mit niedrigem Proteingehalt. Es tritt oft in Geweben oder Körperhöhlen auf, wenn keine signifikanten entzündlichen Prozesse vorliegen. Hier sind einige Beispiele für Zustände, bei denen seröses Exsudat auftreten kann:

  1. Blasenbildung bei Verbrennungen: Bei Verbrennungen zweiten Grades, bei denen die oberen Hautschichten betroffen sind, kann seröses Exsudat in Blasenbildung auftreten. Dieses Flüssigkeitsansammlung unter der Haut ist oft klar und dünnflüssig.

  2. Lungenödem: Lungenödem ist eine Ansammlung von Flüssigkeit in den Lungenbläschen, die bei Herzinsuffizienz oder anderen Lungenerkrankungen auftreten kann. Das in den Lungenbläschen angesammelte seröse Exsudat kann zu Atembeschwerden führen.

  3. Perikarderguss: Ein Perikarderguss ist eine Ansammlung von serösem Exsudat in der Perikardhöhle, die das Herz umgibt. Diese Ansammlung kann das Herz in seiner Funktion beeinträchtigen und zu Herzproblemen führen.

  4. Ovarialtumoren: Bei bestimmten Ovarialtumoren, insbesondere bei sogenannten serösen Zystadenomen, kann eine klare, seröse Flüssigkeit in den Eierstöcken gesammelt werden.

Es ist wichtig zu beachten, dass seröses Exsudat im Allgemeinen nicht mit entzündlichen Prozessen in Verbindung steht und eine geringe Menge an Entzündungszellen und Proteinen enthält. Es kann jedoch zu verschiedenen medizinischen Problemen führen, abhängig von seiner Lokalisation im Körper und den zugrunde liegenden Ursachen.


HP Annette Di Fausto

Symptom

von HP Annette Di Fausto - Donnerstag, 9. November 2023, 10:39
 

Ein Symptom ist ein einzelnes Anzeichen oder eine einzelne Manifestation einer Krankheit oder eines Gesundheitszustands. Es ist etwas, was der Patient subjektiv spürt oder berichtet, wie Schmerzen, Übelkeit, Müdigkeit oder Schwindel.

Symptome sind wichtige Hinweise für Therapeuten bei der Diagnose von Krankheiten und bei der Beurteilung des Gesundheitszustands eines Patienten.

Symptome können einzelne Anzeichen oder Beschwerden, die auf ein Gesundheitsproblem hinweisen, während ein Syndrom eine Kombination von Symptomen ist, die typischerweise bei einer bestimmten Krankheit oder einem Gesundheitszustand auftreten. Symptome können Teil eines Syndroms sein, das ein umfassenderes klinisches Bild darstellt.


HP Annette Di Fausto

Syndrom

von HP Annette Di Fausto - Donnerstag, 9. November 2023, 10:39
 

Siehe auch Eintrag Morbus.

Ein Syndrom ist eine Ansammlung von Symptomen und Anzeichen, die oft gemeinsam auftreten und auf eine bestimmte Krankheit, Störung oder Bedingung hinweisen. Es ist im Wesentlichen ein Muster von Symptomen, das Ärzte bei der Diagnose und Identifizierung von Krankheiten hilft.

Beispiele für Syndrome sind:

1. Down-Syndrom: Ein genetisches Syndrom, das durch charakteristische körperliche Merkmale und geistige Beeinträchtigungen gekennzeichnet ist.

2. Reye-Syndrom: Ein seltenes Syndrom, das durch Leber- und Gehirnschäden, oft nach einer Virusinfektion und der Einnahme von Aspirin, verursacht wird.

3. Asperger-Syndrom: Ein Entwicklungsstörungssyndrom, das soziale Schwierigkeiten und repetitive Verhaltensweisen mit sich bringt.

Diese sind nur einige Beispiele für Syndrome, und es gibt viele weitere in der Medizin. Sie dienen dazu, gemeinsame klinische Merkmale zu beschreiben und die Diagnose und Behandlung zu unterstützen.

Ein Syndrom kann mehrere Symptome umfassen, die gemeinsam auftreten und oft eine spezifische diagnostische Bedeutung haben. Zum Beispiel ist das Down-Syndrom ein genetisches Syndrom, das mit charakteristischen Symptomen wie geistiger Behinderung und Gesichtsmerkmalen einhergeht.